Monatliche Pelletpreise, Preisentwicklungen und Vergleiche
proPellets Austria erhebt seit 2006 monatlich die Pelletpreise in Österreich und stellt Ihnen hier die Ergebnisse zur Verfügung.

Pelletpreise Juli 2022
Zur Erhebungsmethode
Pelletpreise werden von proPellets Austria seit 2006 monatlich erhoben. Mehr als 70% der gehandelten Pelletmenge wird bei dieser Preiserhebung bei über 50 Pellethändlern erfasst, die damit einen zuverlässigen Indikator für die Entwicklung der Marktpreise darstellt. Nach Streichung der zwei niedrigsten und der zwei höchsten Preise wird aus den verbleibenden Handelspreisen der Durchschnittspreis ermittelt.
Die Erhebung beim Handel findet grundsätzlich in der ersten Woche des Monats statt mit Mittwoch als Stichtag. Um durch die Preiserhebung den Markt nicht zu beeinflussen werden die Resultate zeitverzögert, um den 20. des Monats publiziert. Wichtig: Unsere Preiserhebung findet monatlich statt und bildet somit keine tagesaktuellen Preise ab!
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Preis für lose Pellets
Bei Haushaltsmengen (Bestellmenge 6 t) kosten lose Pellets aktuell 44,03 Cent pro kg Pellets,
d.i. ein Preis von 8,99 Cent je kWh.
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Bei Haushaltsmengen (Bestellmenge 6 t) kosten lose Pellets aktuell 44,03 Cent pro kg Pellets, d.i. ein Preis von 8,99 Cent je kWh.
Pelletpreise nach Regionen
• West: 40,45 C/kg (Tirol und Vorarlberg)
• Nord: 45,03 C/kg (Salzburg, OÖ, NÖ und Wien)
• Süd: 43,85C/kg (Kärnten, Steiermark und Burgenland)
Kostenvergleich
• Heizöl extraleicht ist um 75,3 % teurer
Wenn Sie klimaschonend heizen, können Sie Ihre Energiekosten beträchtlich senken.
Heizöl extraleicht ist aktuell um 75,3 Prozent teuer als Pellets
Aktueller Vergleich der Energieträger
Der Vergleich der Energieträgerkosten bezieht sich auf den Heizwert des Brennstoffs und berücksichtigt nicht unterschiedliche Wirkungsgrade von Heizanlagen.
Pellets sind nach wie vor der günstigste Komfortbrennstof
Mehrjähriger Kostenvergleich
Die langjährige Entwicklung der Preise der einzelnen Energieträger zeigt die Vorteile von Holzpellets: Die ökologisch saubere Art zu heizen ist auch wirtschaftlich attraktiv.
Holzpellets sind seit bald 20 Jahren der günstigste Komfortbrennstoff
Der Pelletpreisindex PPI 06
Ausgangspunkt (Wert 100) ist Jänner 2006, der Beginn unserer systematischen Preiserhebungen.
Der aktuelle Pelletpreisindex: 247,66
Der aktuelle Pelletpreisindex liegt bei 247,66
Pelletpreisindex PPI06 seit 2006 als Excel
Die durchschnittliche Einblaspauschale beträgt € 44,57 je Zustellung.
Preis für Pellets in Säcken
Pellets in Säcken kosten durchschnittlich 7,18 € je 15-kg-Sack = 47,88 Cent/kg (bei Bestellung einer Palette).
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Pellets in Säcken kosten durchschnittlich 7,18 € je 15-kg-Sack (bei Bestellung einer Palette) oder 47,88 Cent/kg
Pellets für gewerbliche Verwendung
Erhoben für eine Abnahmemenge von 17 Tonnen und ohne USt.. Aktueller Preis: 380,86 €/t
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Die langfristige Preisentwicklung
Die Pelletpreise haben sich fast 20 Jahre ausgesprochen stabil entwickelt. Inflationsbereinigt sind die Preise durch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine erstmalig höher.
Saisonale Preisentwicklung
Holzpellets weisen in Österreich in der Regel einen saisonalen Verlauf auf. 2022 ist dies durch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine erstmalig anders. Die günstigsten Preise wurden in der Vergangenheit im Frühjahr im Zuge der sogenannten Einlagerungsaktionen angeboten. Diese erlaubten es den Pelletlieferanten, ihren Fuhrpark optimal auszunutzen und den Brennstoff schon frühzeitig bei Kund:innen zu lagern. Im Durchschnitt lagen die Kosten für Pellets während der Einlagerungsaktion in den Monaten April und Mai zwischen 5 und 10% unter den Herbst- und Winterkosten.
Heuer gab es, bedingt durch die geopolitischen Ereignisse, keine Einlagerungsaktionen
Jährliche Heizkostenersparnis
Ein Umstieg von Heizöl auf Pellets vermindert die laufenden Kosten erheblich.
Die Ersparnis für Brennstoffkosten innerhalb der letzten 10 Jahre bewegt sich durchschnittlich in der Höhe der Investitionskosten für eine neue Pelletheizung (bei einem Ersatz von 3.000 l Heizöl durch 6 t Pellets).

Vollkostenvergleich von Heizsystemen der Energy Economics Group der TU Wien (November 2017)
Schlussfolgerungen der TU-Studie für Konsumenten:
Erneuerbare Heizsysteme stellen in allen untersuchten Kategorien von Gebäuden wettbewerbsfähige Lösungen dar:
- Im unsanierten Bestandsgebäude liegen biogene Energieträger vorne,
- im Neubau haben Luftwärmepumpen die Nase vorn.
- In Mehrfamilienhäusern sind Hackschnitzel und Pellets die günstigsten Heizungsform - sowohl im unsanierten, als auch im sanierten Bestand.

In allen Fällen ist das Risiko starker Heizkostensteigerungen bei fossilen Heizsystemen deutlich höher. Fossile Energieträger weisen auch gegenüber erneuerbaren Energieträgern kaum Kostenvorteile auf.
Diese Studie widerspricht jedenfalls der Veröffentlichung der Energieagentur, nach der die Fossilen die Nase vorn haben. Die Energieagentur verwendet unrealistische und marktferne Annahmen und veraltete deutsche Normen als Basis für ihre Berechnungen, die erneuerbare Energien dann teurer als die fossilen erscheinen lassen. Lesen Sie mehr dazu...
Die Studie der TU Wien zum Download (pdf, 1,1 MB)
Pelletpreis im Sog des Ölpreises?
Immer wieder ist behauptet worden, die Pelletkosten folgten den Ölkosten. Die Entwicklung in den vergangenen Jahren zeigt, dass dies nicht der Fall ist. Während die Kosten für Heizöl extremen Schwankungen unterworfen sind, sind die Kosten für Pellets weitgehend stabil.
Der Pelletpreis war 2018 inflationsbereinigt niedriger als der durchschnittliche Pelletpreis des ersten Jahrzehnts.
Die kurzfristige Preisspitze im Jahr 2006 entstand als Folge eines besonders kalten und schneereichen Winters, der Probleme bei der Holzbringung verursachte sowie aufgrund der rasant steigenden Nachfrage. Inzwischen sind in ganz Europa über 600 Pelletwerke entstanden. In Österreich hat sich die Produktionskapazität verdreifacht. Und die Vereinheitlichung europäischer Qualitätsstandards (ENplus) hat die Durchlässigkeit der Märkte erhöht. Damit besteht heute ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und Preisstabilität.
Der Ölpreis schwankt laufend, Pellets waren knapp 20 Jahre preisstabil - erst die aktuelle geopolitische Situation hat sich auch indirekt auf den Pelletpreis ausgewirkt.
Voraussichtliche kommende Erhebungstermine:
3. August |
7. September |
5. Oktober | 2. November |