Der Kostenvergleich und seine Tücken
Kostenvergleiche zu durchschauen ist nicht ganz einfach. Wir erklären, welche Faktoren für Sie relevant sind und wann eine Pelletheizung sinnvoll ist.
Energiekosten, Investitionskosten, betriebsgebundene Kosten, Vollkosten – klingt verwirrend, muss es aber nicht sein. Wir versuchen in diesem Beitrag zu erklären was die einzelnen Kosten bedeuten.
Pellets sind günstigster Komfortbrennstoff
Pelletheizungen sind konkurrenzlos günstig im Betrieb da die Energiekosten sehr niedrig sind. Bis heute heizen die meisten Haushalte in Österreich mit Holz, auch weil es heimisch ist und nachwächst. Die Preise von Holzpellets sind weder geopolitischen Spielchen ausgesetzt, noch den Spekulationsschwankungen unterworfen, sondern im Gegenteil äußerst stabil, da sie sich am Holzpreis orientieren.

Anschaffungskosten für Pelletheizungen sind deutlich gesunken
Ein weiterer relevanter Kostenfaktor bei Heizsystemen sind die Investitionskosten. Da tun sich Pelletsheizungen etwas schwerer. Sie bieten allen Komfort, den wir von vollautomatischen Heizsystemen erwarten, sind jedoch technisch komplexer als Gasthermen und zudem sicherer.
Alljährlich zu Beginn der Heizsaison kommen Heizkostenvergleiche auf den Markt. Vielen davon mangelt es allerdings an Seriosität. So hat zuletzt die Gaswirtschaft in den OÖN und der Kronen Zeitung einen Vergleich platziert, der Aktualität vorgibt, sich in Wirklichkeit allerdings auf Investitionskosten aus dem letzten Jahr bezieht. Auch werden darin die Heizkosten für den Neubau verglichen, eine Situation, die für die wenigsten Österreicher relevant ist. Das Resultat ist ein verzerrtes Bild und täuscht die Konsumenten.
Pelletheizungen sind zuletzt deutlich günstiger geworden. Preisreduktionen zwischen 15 und 20 % sind eine Marktrealität, die sich Kunden zunutze machen können. Der Kostenabstand zu Öl- und Gaskesseln hat sich nun deutlich verringert. Zusätzlich lassen Förderungen von Bund und Ländern den Mehraufwand für eine umweltfreundliche und nachhaltige Heizung fast verschwinden.

Vollkostenvergleich
Erst die Zusammmenfassung von Investitionskosten, Energiekosten und betriebsgebundenen Kosten (Rauchfangkehrer, Service,…) gibt dem Verbraucher darüber Auskunft, wie ökonomisch seine Heizanlage tatsächlich ist. Doch alle Vergleiche gehen von Annahmen aus, die unrealistisch oder von antiquierten Normen abgeleitet sind. Weder existiert das normgerechte Gebäude noch der normgerechte Bewohner und Nutzer der Heizung.
Ihr konkretes Einsparpotential durch eine Heizkesselerneuerung kann von Energieberatern errechnet werden. Diese beraten kostenlos oder gegen geringe Gebühr und analysieren mögliche Einsparungen direkt vor Ort. Die durch die Beratung gewonnen Erkenntnisse und Informationen wappnen Konsumentinnen und Konsumenten auch gegen fragwürdige Informationen der Konzerne aus der fossilen Welt. Eines muss allen klar sein: Die Investition in eine moderne Pelletheizung trägt maßgeblich zum Klimaschutz bei und senkt die jährlichen Kosten für Energie enorm. Eine Faustregel passt immer: Je größer der Energieverbrauch, desto schneller amortisieren sich die Umstiegskosten auf Pellets.