Lagersysteme

Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt und wie Sie Ihr Pelletlager optimal dimensionieren.

Lagersysteme

Die Lagerung von Pellets ist ein zentraler Faktor für einen komfortablen, störungsfreien und effizienten Heizbetrieb. Dabei ist die Wahl des passenden Lagersystems von entscheidender Bedeutung, denn unterschiedliche bauliche Gegebenheiten und Heizbedürfnisse erfordern individuelle Lösungen. 

Die Lagerung kann sehr flexibel gestaltet werden: in einem umgebauten Kellerraum, in Sackspeichern, in Blechtanks, Erdtanks oder Wochenbehältern. Für jedes Haus gibt es das passende Lager.

Lagerraum: der bewährte Klassiker
Ein gemauerter Lageraum im Keller ist eine beliebte Lösung für die Pelletlagerung. Mit Schrägboden ausgestattet, erfolgt der Transport der Pellets zum Heizkessel automatisch über Schnecken- oder Saugförderung.
Anforderungen an den Lagerraum

Pelletlager. Schematische Darstellung
Selbst errichtetes Lager mit Schrägboden | Grafik: Windhager

Gewebetank: flexibel und praktisch
Gewebetanks überzeugen durch ihre Vielseitigkeit. Diese robusten Tanks können sowohl im Haus als auch im überdachten Außenbereich aufgestellt werden. Sie benötigen wenig Platz und sind einfach zu montieren. Zudem schützen sie die Pellets zuverlässig vor Feuchtigkeit.

Blick in ein Sacksilo
Hier der Blick in einen Gewebetank. Die Pellets werden platzsparend und sicher gelagert und vollautomatisch zum Kessel befördert. | Bild: Geoplast


Erdtank: unsichtbare Lagerung im Garten
Eine besonders platzsparende Lösung sind Erdtanks. Diese werden im Boden vergraben und beanspruchen daher keine wertvolle Wohnfläche. Allerdings ist die Installation mit einem höheren Kosten- und Arbeitsaufwand verbunden. Wer sich für diese Lösung entscheidet, sollte den Standort sorgfältig planen, da nachträgliche Änderungen nicht sie einfach möglich sind. 

Wochenbehälter: ideal für kleine Haushalte
Besonders kostengünstig sind kleine Vorratsboxen, auch Wochenbehälter genannt, die zwischen 100 bis 500 Kilogramm Pellets fassen und händisch mit Pellets aus Säcken befüllt werden. Manche Hersteller bieten Pelletkessel mit integriertem Wochenbehälter an.

Pelletlager - Verschiedene Lagersysteme
Gängige Lagersysteme Die Abbildung illustriert die verschiedenen Lagersysteme - für jede bauliche Gegebenheit gibt es das passende Lager. Die Wahl des richtigen Systems hängt vor allem vom verfügbaren Platz und von der Menge der zu lagernden Pellets ab.  

Die richtige Größe des Lagerraums

Für 6 Tonnen Pellets werden ca. 5,5 Quadratmeter Grundfläche benötigt. Diese Fläche ermöglicht es, den Jahresbedarf eines durchschnittlichen Einfamilienhauses platzsparend zu lagern. Wichtig ist, dass die Raumhöhe idealerweise mindestens 2,4 Meter beträgt, um das Lagervolumen optimal auszunutzen.

Die Größe des Lagerraums errechnet sich wie folgt:

Heizlast (in kW) x 0,9m3 = Volumen des Lagerraums inkl. Leerraum in m3

Das Pelletlager sollte so dimensioniert sein, dass es einen Jahresvorrat Pellets fassen kann.
Für 1 kW Heizlast wird ein Raumbedarf von etwa 0,9 m3 für das Pelletlager benötigt. Die erforderliche Grundfläche des Lagerraums erhält man, wenn man den Raumbedarf durch die Höhe des Lagerraums dividiert.

In 1,5 m3 Lagerraum kann man etwa eine Tonne Pellets lagern.

Beispiel zur Berechnung des Pelletlagers

Einfamilienhaus mit 15 kW Heizlast:

  1. Schritt: 15 kW x 0,9 m3 = 13,5 m3 Raumvolumen (inklusive Leerraum)
  2. Schritt: 13,5 m3 x 2/3 = 9 m3 effektives Lagervolumen
  3. Schritt: 9 m3 Lagervolumen : 1,5 m3 = 6 Tonnen Pellets
  4. Schritt: 13,5 m3 : 2,4 m Raumhöhe = 5,6 m2 Grundfläche
Aufbau eines Pelletlagers
Beispiel für den Aufbau eines Pelletlagers


Downloads:
ENplus® Empfehlungen zu Lagerräumen | ein Überblick
ENplus® Leitfaden zur Planung von Lagerräumen
| Detaillierte Infos


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