Wie geht es eigentlich den proPellets Bienen?
Im Bienenstock von proPellets Austria in der Nähe von Wieselburg tut sich einiges. Lesen Sie hier ein Update von unseren tüchtigen Bienchen.
Derzeit fordert das Wetter Österreich wieder sehr. Was am einen Ende an Wasser zuviel ist und für Murenabgänge und Überflutungen sorgt, fehlt am anderen Ende. Die Felder im Osten Österreichs sind trocken wie selten, Kürbis und Mais etwa lassen alles hängen und werden stellenweise bereits gelb. Auch wir Menschen kämpfen mit der Hitze und der Tatsache, dass es insbesondere im städtischen Raum nachts kaum noch abkühlt.
Aber wie geht es eigentlich den Bienen bei diesem Wetter? Leo Hinteregger, jener Imker, der den Patenstock der proPellets Austria Bienen nahe Wieselburg betreut, hat uns ein Update gegeben.
Sommer- und Winterbiene
Üblicherweise wird Mitte Juli das letzte Mal Honig geschleudert, danach verbleibt er im Stock. Den brauchen die Bienen nämlich, um ihr Wintervolk großzuziehen, die Winterbienen. Diese ruhen bis zum Frühjahr und bilden die „Elterngeneration“ für die aktive Sommerbiene. Die ersten Sommerbienen leben deutlich kürzer, nur rund 35 Tage.
Dieses Jahr endete die Honigernte bereits am 20. Juni, da der Wald zu wenig „gehonigt“ hat, sprich die Bienen nicht genug Nahrung fanden. Somit konnten Sie nicht ausreichend produzieren, um Mensch UND Biene zu versorgen. Und im Zweifelsfall hat der Eigengebrauch der Bienen immer Vorrang.
Hitze und Trockenheit für die Biene
In so einem Bienenstock kann es schnell mal sehr warm werden, was zur Folge hat, dass sich Waben verziehen und es so zu Problemen für das Volk kommt. Aber Bienen wissen sich zu helfen und erzeugen ihre eigene Klimaanlage. Sie sammeln Wasser, mit dem sie den Stock kühlen und sitzen dabei draußen und fächeln Luft hinein. Der entstehende Wind und die Verdunstungskälte kühlen den Stock.
Wasser dafür finden Bienen meist am Boden, wo sie Feuchte aus der Erde saugen, um nicht Gefahr zu laufen in einer tiefen Wasserstelle zu ertrinken. Unsere Bienen finden ihr Wasser primär in Spurrinnen von Traktoren, die von Leo Hinteregger regelmäßig gewässert werden und so natürliche Wasserlacken bilden.
Vorbereitung auf Herbst und Winter
Momentan werden unsere kleinen Honigfreunde gegen die Varroamilbe behandelt. Diese Milben schwächen die Bienen und würden ihre Überwinterung gefährden. Eine Behandlung mit Ameisensäure macht den Bienen nichts, vernichtet aber die Milben.
Die Königin wird jetzt nach und nach ihre Brut zurückfahren und im Herbst geht sie mit ihrem Volk in die wohlverdiente Winterruhe. Rund 20.000 Honigbienen überwintern, im Frühjahr und Sommer nächsten Jahres wird sich das Volk wieder auf gut und gerne bis zu 50.000 Bienen vergrößern.