Holzpellets

Seit den 1990er-Jahren werden in Österreich Holzpellets produziert. Die Vorteile von Pellets als Brennstoff sind vielfältig. Besonders hervorzuheben – vor allem im Vergleich mit fossilen Energieträgern – sind Aspekte wie Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit, regionale Wertschöpfung und Wirtschaftlichkeit.

Holzpellets

Wärme, die nachwächst

Holzpellets weisen einen entscheidenden Vorteil gegenüber fossilen Energieträgern auf: der Rohstoff, aus dem sie hergestellt werden, wächst nach. Österreich gehört zu den waldreichsten Ländern Europas. Über 30 Millionen Festmeter Holz wachsen pro Jahr nach. Seit Jahrzehnten vergrößert sich der Holzvorrat in österreichischen Wäldern – trotz intensiver Nutzung als Bauholz, für die Papierherstellung und als Energieträger.

Zukunftssicher

Die Investition in eine neue Heizanlage ist kostspielig und soll langfristig Sinn machen. Starke Preisschwankungen und unkalkulierbare Risiken kennzeichnen die Versorgung mit Gas und Öl. Viel sicherer ist im Vergleich die Versorgung mit Holz aus dem heimischen Wald. Österreich produziert nur aus Nebenprodukten der Holzverarbeitung heute mehr Pellets als im Inland verbraucht werden.

Wirtschaftlich

Die wirtschaftlichen Vorteile von Holzpellets sind beachtlich: Im Vergleich zu Erdöl oder Erdgas erspart man sich fast die Hälfte der Brennstoffkosten*.

*Dieser Kostenvergleich bezieht sich auf den Heizwert des Brennstoffs und berücksichtigt nicht den Wirkungsgrad, die Umstellungs- bzw. Investitonskosten und allfällige Wartungskosten des Heizsystems.

Ein wichtiger Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Pelletheizung sind die hocheffizienten Heizgeräte, die für diesen Brennstoff entwickelt wurden. Pelletzentralheizungskessel und Pelletkaminöfen können deutlich mehr als 90% der im Brennstoff enthaltenen Energie in nutzbare Wärme umwandeln. Es ist die Kombination aus niedrigen Brennstoffkosten und effizienter Nutzung, die Holzpellets so wirtschaftlich macht.

Komfortabel

Die Pelletzentralheizung besticht durch hohen Komfort und Sauberkeit. Der Brennstoff wird per Tankwagen geliefert, in das Pelletlager eingeblasen und aus dem Lager automatisch in den Heizkessel gefördert. Zündung, Steuerung, Kesselreinigung und Entaschung erfolgen vollautomatisch. Was zu tun bleibt ist lediglich die Entleerung der Aschebox etwa ein bis zwei Mal pro Jahr.

Auch Pelletkaminöfen weisen gegenüber konventionellen Holzöfen hohe Komfortvorteile auf. Einmal mit Pellets befüllt, sorgen sie für 2 – 3 Tage automatisch für gleichmäßige Wärme. Alle ein bis zwei Wochen muss die Asche entfernt werden.

Die Steuerung der Pelletheizung ist mittlerweile auch via Smartphone möglich. Manche Öfen lassen sich auch mit Sprachassistenten wie Alexa nutzen. Diese einfache Art der Bedienung komplettieren den Komfort.

Umweltfreundlich

Da Holz beim Wachsen dieselbe Menge CO2 aus der Luft aufnimmt, die bei der Verbrennung frei wird, verhindern Holzbrennstoffe, dass es zu einem Anstieg der CO2-Konzentration in der Luft kommt. Auch wenn man den Einsatz von fossiler Energie für die Produktion und den Transport von Pellets berücksichtigt, ergibt sich gegenüber der Verwendung von Heizöl eine CO2-Reduktion von über 95%. Das hat eine Studie ergeben, in deren Rahmen der Energieeinsatz bei der Pelletproduktion in Österreich untersucht wurde.

Ein wichtiger Umweltvorteil der Pelletheizung sind die außerordentlich niedrigen Emissionen. Der trockene, homogene Brennstoff, die elektronische Regelung der Verbrennungsluft und die heiße Brennkammer sorgen für eine optimale und saubere Verbrennung. So emittiert eine Pelletzentralheizung für ein größeres Einfamilienhaus pro Jahr weniger als 1 kg Asche - eine verschwindend geringe Menge.

Förderung der heimischen Wirtschaft

Die Nutzung von Holzpellets bietet nicht nur Vorteile für Umwelt und Klima sowie klare wirtschaftliche Vorteile für Kunden. Sie garantiert auch einen zukunftssicheren Markt für heimische Unternehmen, die den Brennstoff produzieren und liefern, sowie die Heizgeräte herstellen, installieren und warten.

Pellets werden in Österreich überwiegend von mittelständischen Unternehmen hergestellt. Häufig ist die Pelletproduktion in einem Sägewerksbetrieb integriert. Das hat den Vorteil, dass die anfallenden Späne gleich vor Ort verarbeitet werden und Umweltbelastung und Energieverbrauch durch größere Transportwege minimiert werden können. Der Wettbewerb zwischen den zahlreichen Produzenten führt zu fairen Preisen für den Konsumenten. Österreich gehört zu den Ländern mit den niedrigsten Pelletpreisen in Europa.

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