Heizungstausch sichert 65.000 Jobs – proPellets Austria fordert langfristige Förderpläne
Pelletbranche fordert degressive Förderungen für Pelletheizungen: 2024 brachte 1 Mrd. € Wertschöpfung, 65.000 Jobs, 120.000 t CO₂ weniger.
Wir fordern rasch klare, langfristig planbare Förderstrukturen für den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme wie Pelletheizungen. Das Jahr 2024 hat eindrucksvoll gezeigt, welches wirtschaftliche Potenzial in einem konsequenten Heizungstausch steckt: Über eine Milliarde Euro regionale Wertschöpfung, 65.000 gesicherte Arbeitsplätze in Industrie und Gewerbe und mehr als 120.000 Tonnen eingespartes CO₂ sprechen für sich.
Aktuelle Erhebungen belegen außerdem, dass Pelletpreise im Gegensatz zu Öl und Erdgas bereits seit zehn Monaten stabil und deutlich niedriger liegen.
„Eine Regierung, die Wachstum und Beschäftigung in Österreich forcieren will, muss den geförderten Heizungstausch weiterführen“,
sagt Doris Stiksl, Geschäftsführerin von proPellets Austria. „Wir haben die Rohstoffe in Österreich, die Versorgung ist zu 100 Prozent gesichert, wir verfügen über das nötige Know-how, und es warten noch 600.000 alte Ölheizungen darauf, getauscht zu werden. Das Potenzial ist riesig.“

Um den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme weiter zu beschleunigen, braucht es einen sanften Übergang von der bisherigen 75-Prozent-Förderung zu einem neuen, auf mehrere Jahre ausgelegten und schrittweise sinkenden Modell. So erhalten sowohl Haushalte als auch die Wirtschaft klare Perspektiven und können das enorme wirtschaftliche wie ökologische Potenzial voll ausschöpfen. Eine solche Initiative würde zudem helfen, alte Ölheizungen schneller auszutauschen. Die möglichen Einsparungen sind enorm: Würden alle 600.000 veralteten Ölheizungen auf Pellets umgestellt, entstünden österreichweit 900 Millionen Euro weniger Heizkosten pro Jahr und 3,1 Millionen Tonnen weniger CO₂-Emissionen.